Kant: Was ist Aufklärung?
„Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“
von Immanuel Kant
Zum Mitlesen: https://de.wikisource.org/wiki/Beantwortung_der_Frage:_Was_ist_Aufkl%C3%A4rung%3F
Im Dezember 1784 erschien in der „Berlinischen Monatsschrift“ ein bedeutender Text der deutschsprachigen Geistesgeschichte: Immanuel Kants „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ Die an den Anfang des Textes gestellte Formulierung „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“ hat sich als Zitat verselbständigt und gilt bis heute als die klassische Definition der Aufklärung.
Sie hat ja auch alles, was ein gutes Zitat braucht: Knallige Thesen: Der Mensch ist unmündig! Aufklärung rettet ihn!; Klarheit im Satzbau: keine Schlenker, keine Kommas; und ein bisschen Geheimnis: Was soll diese Unmündigkeit sein? Wieso ist sie selbstverschuldet? Und wie genau habe ich mir den „Ausgang“ aus ihr vorzustellen?
Die Zeit der Aufklärung gilt als Beginn der Moderne, also des Zeitalters, in dem wir uns noch befinden – zumindest nach Auffassung Vieler. Andere sagen, wir seien bereits in der Postmoderne angekommen. Nun gut, das ist Gegenstand der Diskussion und keineswegs eindeutig entschieden. Fakt ist, dass sich bis heute im öffentlichen Diskurs positiv auf die Aufklärung bezogen wird; aufgeklärt sein ist nach wie vor mit Mündigkeit und demokratischer Gesinnung verknüpft; kurz: mit einem bestimmten politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnis „des Westens“.
Nun: Was ist Aufklärung? Kant hat sich diesen Namen nicht ausgedacht, im Gegenteil: 1784 ist das Zeitalter der Aufklärung fast schon wieder zu Ende. Es kulminiert in der Französischen Revolution ab 1789, in der dann auch seine Schattenseiten deutlich zutage treten. Wie weit fortgeschritten und auch heiß gelaufen die Debatte im Erscheinungsjahr 1784 bereits war, kann man daran sehen, dass die Frage „Was ist Aufklärung?“ nicht nur von Kant, sondern auch von Moses Mendelssohn in derselben Zeitschrift nur wenige Monate früher behandelt wird („Ueber die Frage: was heißt aufklären?“). Kant selbst bezieht sich auf eine Fußnote in einem Text von Johann Friedrich Zöllner, der eigentlich juristische und religiöse Fragen der Eheschließung behandelt. Wie jedes gute Schlagwort hat auch die Aufklärung in ihrer Zeit Befürworter*innen und Gegner*innen. (Obwohl es natürlich meistens Männer sind, die die Debatte führen.) Kant steht klar auf der befürwortenden Seite.
Sein Text strahlt die Überzeugung aus: Hier ereignet sich Geschichte. Die Aufklärung wird alles umkrempeln, was wir bisher kannten. Das sollte skeptisch machen! Denn wenn sich ein Zeitalter selbst einen Namen gibt, ist das bestenfalls gute PR, kann aber auch reine Vermessenheit sein. Zumal damit ja nicht nur die eigene Zeit, die eigene Haltung einen (positiv besetzten!) Namen bekommt: Der Begriff „Aufklärung“ ist zugleich eine Abgrenzung von unaufgeklärten Zeiten und Kulturen. Ähnlich der „Renaissance“, die das Mittelalter zu einer „dunklen Zeit“ erklären musste, um umso heller zu leuchten, funktioniert die Fortschrittserzählung der Aufklärung nur um den Preis, die Vergangenheit und Teile der Gegenwart als „unaufgeklärt“ zu beschreiben.
Die Aufklärung ist also zunächst einmal eine Zeit, die sich selbst für fortschrittlich hält. Und die die Vergangenheit abschütteln, etwas Neues beginnen will. Eine Zeit, die sich selbst an der Schwelle zu einer neuen, besseren Welt sieht. Das ist der Pathos, den Kants Text einlösen muss.
Wenn man die Wirkungsgeschichte seiner eingangs zitierten Aufklärungsdefinition betrachtet, dann ist es ihm tatsächlich gelungen, diese neue Zeit in Worte zu fassen, die mit der Französischen Revolution auch ihren politischen Ausdruck fand. Es ist übrigens nicht weniger als ein menschheitsgeschichtlicher Kulminationspunkt, den Kant in der Aufklärung sieht: das Sich-Entfalten der menschlichen Natur. Aus dieser Perspektive kann es also gar nicht zu pathetisch sein.
Der Text ist ein idealtypischer philosophischer Aufsatz. Er hat einen klaren Aufbau und spannt einen Bogen von der Vorstellung der These, über die Argumentation, bis zu einem Fazit, das einen aktuellen politischen Bezug herstellt. Dabei ist die Argumentation eigenständig und voraussetzungsarm, das heißt: Der Verfasser orientiert sich in seiner Argumentation nicht (explizit) an bisher zum Thema veröffentlichten Texten, sondern entwickelt die Argumente aus dem Thema heraus. Das heißt, dass man ihm folgen und sich eine Meinung dazu bilden kann, ohne weitere Literatur oder Informationen zur Hilfe nehmen zu müssen. Der Text ermöglicht einen direkten Zugang. Es reicht, Alltagswissen und logisches Denken mitzubringen, um ihn zu verstehen. (Hintergrundwissen erleichtert das Verständnis, ist aber nicht notwendig.)
Zwar ist der Text für Kants Werk nicht zentral. Er richtete sich nicht an ein rein philosophisches Publikum, sondern wurde klar in gesellschaftspolitischer Absicht veröffentlicht. Dadurch kann seine Bedeutung, was die Rezeption des Aufklärungsgedankens angeht, wiederum gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Die Definition der Aufklärung
Zentral ist der erste Absatz, denn hier finden sich die wichtigsten Voraussetzungen für Kants Argumentation:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, S. 481
Kant definiert hier, was er unter Unmündigkeit versteht (das Unvermögen, den eigenen Verstand selbständig zu gebrauchen) und differenziert zwischen selbstverschuldeter und nicht selbstverschuldeter Unmündigkeit: nicht selbstverschuldet ist Unmündigkeit, wenn der (mangelnde) Verstand kein Selbstdenken ermöglicht – wenn es aber an einem Mangel an Mut und Entschlossenheit liegt, dann ist Unmündigkeit selbstverschuldet.
Für Eingeweihte ist außerdem der lateinische Ausspruch sapere aude ein interessantes Stichwort, denn er stammt aus der Antike, von Horaz (65–8 v.Chr.), und ist bereits zur Zeit Kants ein geflügeltes Wort. Die wörtliche Übersetzung lautet: „Wage es, weise zu sein.“ Indem Kant dieses bekannte Zitat aufklärerisch deutet und übersetzt „Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“, zieht er eine Traditionslinie von der Antike bis zu seiner Zeit und verleiht damit der Aufklärung geistesgeschichtliches Gewicht.
Dass Verstand und Mut in der Aufklärung zusammengehen, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Es reicht nicht, klug zu sein, um aufgeklärt zu sein – und es reicht auch nicht, mutig zu sein. Es braucht den Mut, selbst zu denken.
Wieso ist das so? Damit steigen wir direkt ein in die politische Frage der Aufklärung, ja, die Machtfrage eigentlich: Einerseits sieht Kant Faulheit und Feigheit bei den Menschen, die sich nicht trauen, selbst zu denken. Sie hören auf „Vormünder“ – Bücher, Seelsorger, Ärzte – heute würden wir sie vielleicht gesellschaftliche Autoritäten nennen. Andererseits sorgen diese Vormünder auch dafür, dass die Menschen das Selbstdenken für mühselig oder sogar gefährlich halten. So entsteht ein Dilemma, dass selbst die, die vielleicht den Mut aufbringen würden, selbst zu denken, daran nicht gewöhnt sind und zunächst einmal mit ihrem eigenen Verstand nicht weit kommen.
Wie also kann Aufklärung gelingen? Für Kant ist dies wegen des geschilderten Dilemmas nur als allmählicher Prozess denkbar – ein Prozess, den er im vollen Gange sieht. Weiter hinten schreibt er: „Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung.“ (S. 491)
Eine Revolution hält Kant übrigens für nicht hilfreich in diesem Zusammenhang: Zwar ändere sie viel, sie werde aber nicht die Denkweise der Menschen selbst ändern, vielmehr würden sie sich dann eben andere „Vorurtheile“ aneignen – das Selbstdenken kann so nicht erzwungen werden. Der Selbstbildungsprozess, der hier nötig ist, kann nur nach und nach vollzogen werden; Kant stellt sich vor, dass es Vordenker gibt, die andere anstecken und dass so Stück für Stück eine Veränderung geschieht – und dass es dabei auch Rückschritte gibt, weil andere Kräfte dem entgegenwirken; andere Autoritäten die Menschen in Unmündigkeit zu halten versuchen.
Freiheit
Es gibt also ganz offenbar ein Problem mit den Mächtigen – denn die Autoritäten haben Macht, auch wenn sie nicht unbedingt politische Ämter bekleiden. Deshalb ist die Aufklärungsfrage eine politische Frage. Dies ist sie umso mehr, als hier zudem die Frage der Freiheit ins Spiel kommt.
Freiheit ist die Bedingung der Aufklärung. Ohne sie ist keine Aufklärung möglich und mit ihr ist Aufklärung im Grunde unausweichlich. Freiheit, dann auch einer der Leitwerte der Französischen Revolution (deren Leitspruch lautete: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“), ist einer der wichtigsten Grundwerte der Demokratie.
Doch was meint Kant mit der Freiheit, die notwendig ist für die Aufklärung? Er definiert etwas kryptisch: „und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stükken öffentlichen Gebrauch zu machen.“ (S. 484)
Der Unterschied zwischen „öffentlichem“ und seinem Gegenstück, dem „privaten“ Gebrauch der Freiheit, wie Kant sie konzipiert, widerspricht unserer zeitgenössischen Intuition: Mit „Privatgebrauch“ ist nicht etwa das gemeint, was ich zuhause beim Abendessen meiner Familie erzähle, oder meinen Freund*innen im Vertrauen, sondern das, was ich in meiner bürgerlichen Funktion, insbesondere im Beruf, tue. Und der „Privatgebrauch“ der Vernunft kann stark eingeschränkt sein, kurz: Ich muss in vielerlei Beziehung gehorchen und darf nicht selbst entscheiden, was ich tue oder sage – z.B. im Militär, als Pfarrer, als Lehrer. Aber ebenso betrifft das andere staatsbürgerliche Pflichten, etwa Steuern und Abgaben.
Öffentlich ist hingegen das, was vor einer Weltöffentlichkeit gesagt wird; was also in erster Linie in Schriftform veröffentlicht und verbreitet wird. Kant nennt hier viele Beispiele: Ein Geistlicher z.B. muss in seiner Gemeinde die Lehre der Kirche vertreten, auch wenn er Kritik an ihr hat. Diese Kritik darf er nicht in seiner „privaten“ Funktion als Geistlicher, sondern nur „öffentlich“ äußern, außerhalb seiner Funktion als Kirchenangestellter, nämlich als Weltbürger oder Gelehrter. Gleiches gilt für alle bürgerlichen Verpflichtungen, die wir haben.
Aufklärung läuft also über den öffentlichen Gebrauch der Vernunft. Gelehrte, so scheint es, sind diejenigen, die als Gelehrte ihre Vernunft frei gebrauchen können und sollen. Doch was ist mit all den anderen, die keine Texte schreiben wollen oder können, die nicht veröffentlicht werden, also ihre Vernunft gar nicht „öffentlich gebrauchen“ können?
Ich könnte mir vorstellen, dass Kant keine Einwände hat, wenn die Öffentlichkeit klein ist, wir also beispielsweise in unserer Freizeit eine politische Rede halten. Trotzdem weist diese Problematik auf ein Dilemma hin: Wie kann jede*r Einzelne von uns sich aufklären, wie geht „persönliches Aufklären“, wenn beim Vernunftgebrauch der Fokus auf die Öffentlichkeit und die Gelehrten gelegt wird?
Vermutlich stellt Kant sich vor, dass es einige „Pioniere“ der Aufklärung gibt, die den Funken des Selbstdenkens und der Freiheit mit Hilfe von veröffentlichten Texten in die Bevölkerung tragen und andere anstecken – und deren Freiheit besteht dann darin, außerhalb ihrer bürgerlichen Pflichten ebenfalls den Mut zu finden, selbst zu denken. So können sich nach und nach alle Menschen aufklären.
Es besteht übrigens eine Verbindung zwischen privatem und öffentlichem Gebrauch der Vernunft: Zwar sind wir verpflichtet, privat, das heißt in unserer bürgerlichen Funktion, zu gehorchen und können nicht frei entscheiden, wie wir unsere Pflichten ausführen. Allerdings sagt Kant auch, dass wir dennoch unsere Pflichten bewerten können: Eine Tätigkeit auszuführen, die dauerhaft unserem Gewissen zuwiderläuft, die also dem, was wir als mündige Weltbürger*innen für richtig halten, widerspricht, kann auf Dauer nicht funktionieren. Ein solches Amt müssten wir also niederlegen und insofern würde der Gebrauch der Vernunft auch in den privaten Bereich ausstrahlen und auch hier die Freiheit ein Stück weit zu ihrem Recht kommen.
Die menschliche Natur
Ich hatte ja schon erwähnt, dass es sich bei Kants Aufklärungstext um einen idealtypischen philosophischen Aufsatz handelt. Im Aufbau steht am Anfang die Exposition, eine kurze Erläuterung, und dann werden verschiedene Aspekte abgeklopft: Woher der mangelnde Mut kommt und worauf es ankommt: Freiheit. Diese Freiheit wird dann näher definiert, indem sie in öffentlichen und privaten Gebrauch unterteilt wird. Dabei wird die Rolle von Gelehrten und „Vormündern“ wiederholt hervorgehoben.
Bereits weiter vorn wird angesprochen, auf welche Weise sich Aufklärung überhaupt vollziehen könnte: nur allmählich, durch gegenseitige Beeinflussung des „Publikums“, im Grunde als Selbst-Aufklärung des Volkes.
Aber das ist ja zunächst einmal nur eine Vermutung, eine Projektion in die Zukunft, nichts, das Kant faktisch „dingfest“ machen kann. Dieser Balanceakt, in die Ungewissheit der Zukunft zu schauen, ist auch typisch philosophisch, denn es ist keine reine Raterei. Die Vermutungen können mit Hilfe philosophischer Techniken systematisch überprüft und ihr Wert kann so besser eingeschätzt werden.
Eine dieser Techniken ist es, Gegenargumente gegen die eigene Haltung zu finden, und diese zu analysieren und so auszuräumen.
Kant stellt die Frage, ob es nicht auch irgendwie möglich wäre, um der fortwährenden Verunsicherung durch die Aufklärung zu entkommen, durch eine Versammlung der Vormünder, z.B. eine Kirchenversammlung, ein oberstes Gesetz festzulegen, das eine ewige Vormundschaft über die Menschen ermöglicht. Das würde allerdings jeder Idee von Aufklärung widersprechen!
Natürlich kann das nicht in Kants Sinne sein. Er hat aber auch ein sachliches Argument gegen diese Idee: „Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem [aufklärerischen] Fortschreiten besteht“ (S. 488).
Unversehens kommt hier also ein gänzlich neues Argument ins Spiel. Sich aufklären, den eigenen Verstand benutzen: Das ist der Kern der menschlichen Natur für Kant.
Dieser Gedanke ist Ansatzpunkt und Begründung für eine politische Aussage: Nicht einmal ein Volk selbst könnte sich ein solch unveränderliches Gesetz schaffen, da es nicht die weitere Aufklärung, den Fortschritt der Menschheit, aufhalten darf – noch viel weniger sei dies einem Monarchen erlaubt. Gewissen und Denken (d.h. Selbst-Denken, sich aufklären) der Untertanen gehen einen Monarchen schlicht nichts an. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass niemand daran gehindert wird, seinen eigenen Weg zum Seelenheil zu finden.
Und weil Kant, insbesondere durch Friedrich den Großen verkörpert, der bis 1786 König von Preußen war, die Bedingungen für eine allmähliche Aufklärung des Volkes als günstig einschätzt, und namentlich Friedrich selbst als aufgeklärten Monarchen versteht, bezeichnet er sein eigenes Zeitalter als das Zeitalter der Aufklärung. Sie sei zwar noch nicht abgeschlossen, aber man sei auf dem Weg: Der „Geist der Freiheit breitet sich […] aus“ (S. 492).
Kant hat auch schon eine genaue Vorstellung davon, wie sich die Veränderung vollziehen wird: Paradoxerweise kann eine (aufgeklärte) Monarchie durch ihr Gewaltmonopol in Gestalt des Heeres den Bürger*innen größere Freiheit lassen als eine Republik (Kant benutzt den Begriff „Freistaat“, das ist ein Synonym für Republik). Erst wenn die Aufklärung im Volk weit genug fortgeschritten ist, sollte sich das auch in einer Reform der Regierungsform niederschlagen.
Zusammengefasst
Fassen wir also noch einmal zusammen: Aufklärung ist ein Prozess, den einerseits jede*r für sich selbst vollziehen muss. Jede*r Einzelne muss den Mut aufbringen, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Andererseits ist es auch ein allmählicher gesellschaftlicher Prozess, der durch gesellschaftliche Autoritäten gebremst oder gefördert werden kann. Kant nennt diese Autoritäten „Vormünder“, und darin steckt ja schon die Vorstellung, dass wir, solange wir uns an diesen orientieren, nicht selbst denken und selbst Verantwortung für unsere Entscheidungen übernehmen.
Verantwortung – darum geht es. Die Verantwortung zur Aufklärung liegt bei den Einzelnen. Kant unterstellt, dass es viele Menschen einfach bequemer finden, nicht selbst denken zu müssen. Sie sind froh, dass sie Entscheidungen an Fachleute delegieren können.
Zum anderen, und da wird es politisch, ist Kant der Auffassung, dass es die Vormünder selbst sind, die die Menschen in einem dummen und unaufgeklärten Zustand halten und ihnen Angst vor dem Selbstdenken einpflanzen. Insbesondere bei Frauen sei dies der Fall, sagt er: Und damit spricht er sicher einen wichtigen Punkt seiner zeitgenössischen gesellschaftlichen Umstände an. Zugleich zeigt es, dass er die grundsätzliche Fähigkeit zum Selbstdenken Frauen wie Männern gleichermaßen zuspricht. Damit war er geistesgeschichtlich durchaus ein Vorreiter.
Kant geht von einer „menschlichen Natur“ aus. Das heißt, er glaubt, dass es etwas gibt, das allen Menschen gemeinsam ist und das den Menschen als Menschen definiert. Aufklärung liegt für Kant in seiner Natur: Wenn man den Menschen nur Freiheit gibt, dann geschieht notwendigerweise auch Aufklärung.
Auch wenn es vielleicht viele Menschen gibt, die von dieser Freiheit nicht von allein Gebrauch machen, so werden doch genügend von ihnen beginnen, selbst zu denken und dies öffentlich kund zu tun – sodass sie auch für die weniger Mutigen Vorbild sein können. Und so kläre sich eine Gesellschaft allmählich von allein auf, wenn man ihr nur diese Freiheit des öffentlichen Gebrauchs der Vernunft zugesteht.
Der Mensch ist, so kann man Kant verstehen, von sich aus auf die Aufklärung ausgerichtet; sie ist die Bestimmung des Menschen.
Aufklärung, das Selbstdenken aller Einzelnen, ist darüber hinaus ein natürlicher Fortschrittsgarant: Nichts kann bleiben, wie es ist, jede Generation muss die Aufklärung weiter vorantreiben. Und wenn nur der Geist der Freiheit sich weiter ausbreitet, was selbst in Staaten ohne ein so vorbildliches Staatsoberhaupt wie dem aufgeklärten Friedrich geschehe, dann zeige sich, „daß bei Freiheit, für die öffentliche Ruhe und Einigkeit des gemeinen Wesens nicht das mindeste zu besorgen sei. Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.“ (S. 492)
Kant bezieht sich in seinen Beispielen vor allem auf Mündigkeit in Religionsfragen, denn dort sieht er besonders großen Aufklärungs- und Selbständigkeitsbedarf. Aber er weist explizit darauf hin, dass ein aufgeklärter Herrscher selbst Kritik an seiner Politik und Gesetzgebung nicht fürchten muss. Das Paradox, das darin besteht, dass ein aufgeklärter Monarch, der ein Heer zur Verfügung hat, den Menschen mehr bürgerliche Freiheit lassen kann als eine Republik, die nicht dieselbe Schlagkraft zur Wahrung der öffentlichen Ordnung besitzt, löst die Frage der Monarchie allerdings auf in Richtung einer Abschaffung derselben, sobald das Volk genügend aufgeklärt ist, um selbst der Regierung eine menschenwürdige Grundlage zu schaffen. Der Fluchtpunkt der aufgeklärten Monarchie ist letztlich die Demokratie.
Und die Demokratie ist damit, wenn man den Gedanken konsequent weiter denkt, die natürliche Regierungsform der Menschen, bzw. zumindest die, auf die die „Natur des Menschen“, wenn sie zur vollen Entfaltung gelangt, zustrebt. Denn die Aufklärung ist die Bestimmung des Menschen und die konsequente Aufklärung der ganzen Bevölkerung führt zur Demokratie.
Nachwirkungen…
Kants Aufklärungsschrift ist voller Zuversicht: Er wähnt sich in einer Zeit der Umwälzung, in der historische Entwicklungen stattfinden und in der der Mensch kurz vor der Vollendung seiner Bestimmung stehen könnte. Er glaubt, dass die Menschheit, wenn sie nur die Freiheit zum Selbstdenken hat, und beginnt, diese auch zu nutzen, von allein den Weg zur Demokratie findet und diese verantwortungsvoll nutzt.
Der erste Teil dieser Hoffnung hat sich zum Teil noch zu Kants Lebzeiten erfüllt: Die Französische Revolution läutete die Demokratisierung Europas ein. Bereits in ihrem Verlauf ereigneten sich mit der Terreur und der Mündung in die Diktatur Napoleons allerdings auch Kippelemente, die zeigten, dass es vielleicht nicht reicht, darauf zu vertrauen, dass sich die Menschen „von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus[arbeiten]“ (S. 492).
„Dialektik der Aufklärung“
Und auch sonst wuchsen spätestens im 20. Jahrhundert die Zweifel, ob die Aufklärung wirklich so eine geradlinige, unproblematische Erzählung ist.
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno haben mit ihrem Buch „Dialektik der Aufklärung“ das klassische Buch zur Aufklärungsskepsis geschrieben. Spätestens nach dem Zivilisationsbruch durch Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Holocaust war klar, dass Demokratien keine Selbstläufer sind – sondern dass die Aufklärung auch „kippen“ kann, dass Freiheit immer auch missbraucht werden kann. Und bis heute beobachten wir im politischen Diskurs immer wieder auch autoritäre Elemente. Wie das zu deuten ist, ist nach wie vor eine offene Diskussion.
Horkheimer und Adorno verfassen ihre Texte (die „Dialektik der Aufklärung“ besteht aus lose verbundenen Essays, es handelt sich nicht um eine klassische Monografie) deutlich unter dem Eindruck der Katastrophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Aufklärung, so ihre These, trägt von Beginn an ein selbstzerstörerisches Element in sich, das sich dann zum Beispiel im Nationalsozialismus gezeigt hat. Dabei stellen sie den Rationalitätsaspekt der Aufklärung in den Mittelpunkt: Kant sei es bei der Nutzung des Verstandes ohne Leitung eines anderen um die Leitung durch die Vernunft gegangen und damit darum, dass alle Menschen, ein eigenes (wissenschaftliches) System aus Erkenntnissen zusammensetzen (DdA 88). Dieser Rationalität wohne aber ein selbstzerstörerisches Element inne.
Zum Einen wird durch Rationalität Macht und Herrschaft verschleiert: Dort, wo früher die Herrschaft offen ausgeübt wurde, wird nun im Namen der Wahrheit auf verstecktere Weise Macht ausgeübt – obgleich unser Wissensbestand historisch beeinflusst ist und unsere gesellschaftlichen Zustände in sich trägt:
„Die historischen Begriffe, mit denen Platon und Aristoteles die Welt darstellen, erhoben durch den Anspruch auf allgemeine Geltung die durch sie begründeten Verhältnisse zum Rang der wahren Wirklichkeit. Sie stammen, wie es bei Vico heißt[…], vom Marktplatz von Athen; sie spiegeln mit derselben Reinheit die Gesetze der Physik, die Gleichheit der Vollbürger und die Inferiorität von Weibern, Kindern, Sklaven wider.“
Dialektik der Aufklärung, S. 28
So etwas wie die „reine Wahrheit“ gibt es nach dieser Interpretation nicht: Wissen ist immer ein Kind seiner Zeit und beeinflusst durch seine Entstehungsumstände (was wird wieso und wie erforscht und interpretiert?). Zugleich können politische Interessen durchgesetzt werden mit einem Hinweis auf Wissen oder Wahrheit, der verschleiert, dass es eigentlich um Interessen geht.
Zum Anderen kann eine noch so gut ausgearbeitete und gepflegte Rationalität nicht darüber hinwegtäuschen, dass moralischen Fragen mit der Vernunft nicht beizukommen ist. Das ist es, was Kant ja ein Stück weit in Aussicht stellt: Wenn die Menschheit sich nur gründlich aufkläre, würde sie sich selbst in einen Zustand der Demokratie und des allgemeinen Wohlergehens versetzen.
Dass Kant glaubte, mit der Vernunft auch letztlich moralische Fragen klären zu können, sodass eigentlich mit Hilfe der Aufklärung Katastrophen wie der Holocaust vermieden werden müssten, zeigt sich gut an seinem bekannten „Kategorischen Imperativ“. Hierbei handelt es sich um ein komplexes, nach wie vor diskutiertes (weil schwierig auszulegendes) ethisches Prinzip, das weit hinausgeht über die deutlich banalere „goldene Regel“: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“
Mit Hilfe des Kategorischen Imperativs soll es möglich sein, jederzeit durch Anwendung der Vernunft richtiges von falschem Handeln zu unterscheiden.
Es hat allerdings nicht nur faktisch bisher nicht geklappt, die Menschheit durch Vernunfteinsicht von falschem oder gar bösem Handeln abzuhalten. Es ist auch aus logischer Sicht fragwürdig, wie schon der schottische Philosoph David Hume (1711–1776) festgestellt hat: Man kann nicht vom Sein auf das Sollen schließen („Humes Gesetz“). Es ist bisher nicht gelungen, eine logische Verbindung von wahren Aussagen, also Aussagen, die durch Vernunft erarbeitet sind („So und so ist es.“), zu normativen Aussagen („So und so sollten wir handeln.“) – herzustellen.
Die Anwendung von Vernunft kann uns also keine Absicherung bieten gegen das Böse – das ist es letztlich, was Horkheimer und Adorno feststellen, und was Kants Aufklärungsdenken insgesamt in Frage stellt. Die Aufklärung kann ihr eigenes Umschlagen in Barbarei nicht verhindern; mehr noch, vielleicht liegt in ihr selbst die Ursache für dieses Umschlagen.
Aufklärungskritik der Postmoderne
Diese Kritik am Aufklärungsdenken, die im Grunde mit Friedrich Nietzsche (1844–1900) begann, hat die Philosophie im 20. Jahrhundert sehr beschäftigt. Wie kann man das Gute absichern, wenn das durch die Vernunft nicht geht? Oder geht es vielleicht doch? Zugleich wurde immer wieder Kritik an durch Rationalität verschleierter Herrschaft geübt; also an Herrschaft, die so tut, als sei sie neutral – weil nur an der Wahrheit orientiert –, in Wirklichkeit aber sehr wohl im Dienste bestimmter Interessen ausgeübt wird.
Diese beiden Punkte wurden heftig diskutiert, und es steht ja auch viel auf dem Spiel. Die Frage ist: Versuche ich, die Aufklärung zu „retten“, indem ich Wege suche, die Herrschaft aus der Wahrheit herauszuhalten und das Gute doch irgendwie rational abzusichern? Oder gehe ich davon aus, dass beides nicht möglich ist?
Es gibt in der aufklärerischen philosophischen Tradition ein starkes Bestreben, diese beiden Punkte zu erfüllen, um die Aufklärung, die ja zweifellos eine ganz zentrale Bedeutung im modernen, demokratischen Selbstverständnis besitzt, zu retten. Sehr prominent hat das Jürgen Habermas (*1929) vertreten, der seine Philosophie und sein Konzept einer „deliberativen Demokratie“ dezidiert in die Tradition der Aufklärung stellte.
Sein Feindbild war die so genannte „Postmoderne“, die am Anfang dieses Textes erwähnt wurde. Die Moderne ist das Zeitalter der Aufklärung – wenn wir uns also in einem „Post“-Zeitalter [lat. post – nach] befinden, ist dann die Zeit der Aufklärung vorbei? Das kann nicht sein, wollen wir doch weiterhin in vernünftiger und demokratisch gesinnter Weise zusammenleben, emanzipiert und im besten Sinne als verantwortungsvolle Bürger*innen! Habermas hat sich also mit aller Kraft gegen die Postmoderne gestellt, bei der er Aufklärungsskepsis und Fatalismus sah.
Tatsächlich ist das so genannte „postmoderne Denken“ aufklärungskritisch. (Was genau die Postmoderne war oder ist, ist eine andere Diskussion, denn dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen. Philosoph*innen, die Habermas als postmodern verstand, haben sich selbst nicht unbedingt so verstanden.) Wie Adorno und Habermas weist die Postmoderne auf die inneren Widersprüche der Aufklärung hin und auf das Umschlagen der wohlgeordneten Rationalität in eine neue Unübersichtlichkeit. Gerade im 20. Jahrhundert ist das gut zu beobachten: Was wahr ist und was nicht, ist nicht mehr unbedingt so klar zu erkennen. Es kann miteinander inkompatible Wahrheitsansprüche geben; Widersprüche, Unschärfen, die sich nicht auflösen lassen.
Ein anderer Aspekt der Aufklärungsproblematik, auf den Adorno und Horkheimer hinweisen, hat den französischen Philosophen Michel Foucault (1926–1984) intensiv beschäftigt. Er hat sich mit der historischen Analyse von Macht- und Wissensverhältnissen befasst und festgestellt, dass das inzwischen banalisierte „Wissen ist Macht“ (Francis Bacon, 1561–1626) durchaus zutrifft. Aber umgekehrt stimmt es auch: Macht ist Wissen. In seinen Analysen stellt er immer wieder fest, wie Wissen Macht produziert, wie aber vor allem auch Macht ein bestimmtes Wissen produziert; dass also das, was wir als Wahrheit verstehen, immer auch durch Machtbeziehungen „kontaminiert“ ist und nicht unabhängig von unserer Menschenwelt existiert.
Kants Idee, die Vernunft allein, wenn sie nur endlich zur Geltung komme, würde den Menschen seiner Bestimmung und der Glückseligkeit zuführen, ist also bei genauerem Hinsehen nicht zu halten. Die Hoffnung, dass die Vernunft die Macht überwinden kann, wird dann obsolet, wenn wir feststellen, dass die Vernunft mit der Macht unauflöslich verknüpft ist.
Aufklärung als Haltung
Trotzdem ist es nicht wahr, dass Foucault, dem zugeschrieben wird, er sei einer der Hauptvertreter der Postmoderne, den Aufklärungsgedanken abgelehnt hätte. Im Gegenteil. Foucault war unüberhörbar kritisch einem bestimmten Modernitätsbegriff gegenüber, nämlich einem, der davon ausgeht, dass die Vernunft es schaffen könnte, die Macht aus dem Wissen herauszuhalten – und überhaupt gegenüber der Vorstellung, dass es etwas wie ein fixiertes oder fixierbares Wissen gebe.
Und hier kommt Kant ins Spiel. Man kann seinen Fortschrittsoptimismus kritisieren; vor dem aktuellen historischen Hintergrund ist er sicher nicht in dieser Einfachheit zu halten. Aber die Idee, dass es sich bei der Aufklärung um einen Prozess handelt, um eine unabschließbare Aufgabe, die jede neue Generation wieder neu angehen muss, ist durchaus kompatibel mit Foucaults kritischer Grundhaltung.
Foucault hat sich dann auch sehr zustimmend zu Kants Überlegungen zur Aufklärung geäußert.
Die aufgeklärte Haltung kann grundsätzlich als kritische Haltung verstanden werden – zum Beispiel gegenüber den Regierenden, den „Vormündern“. Diese Haltung verbindet Mut und Vernunft und sie muss sich selbstverständlich im Reich der Freiheit abspielen. Die aufklärerische Haltung hat also auch eine politische Implikation, sie muss sich für die Freiheit positionieren, denn ohne Freiheit ist sie unmöglich.
Diesen Mut, den eigenen Verstand zu gebrauchen, und ihn auch auf das Politische zu beziehen – aber nicht nur –, das ist eine Haltung, die Foucault als die philosophische Grundhaltung überhaupt herausgearbeitet hat. Dieser Mut, Kritik zu üben, gerade an Bevormundung, an willkürlichen Grenzziehungen, das ist der Mut, den es auch für die Philosophie braucht.
Und in diesem Sinne und in dem prozesshaften Charakter der Aufklärung, den Kant herausstreicht, ist sein Begriff sehr anschlussfähig nicht nur für die klassische moderne Philosophie, in der Kant eine zentrale Rolle einnimmt, sondern auch für Modernekritik, für Vernunftkritik, für die Frage: Welchen Wert hat ein philosophisches Wahrheitsgebäude, wenn dann doch die Gesellschaft in die Barbarei verfällt?
Hier kann den Faden nur eine kontinuierliche Praxis der Kritik aufnehmen, die sich auf den Prozess des Infragestellens konzentriert und nicht ein unhinterfragbares, endgültiges Ergebnis anstrebt. Denn das, das lehrt uns schon Kant, ist nicht nur fragwürdig, es wäre auch ein Vergehen an kommenden Generationen, die den Prozess der Aufklärung schließlich weitertreiben sollen.
Originaltexte des 18. Jahrhunderts
Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? In: Berlinische Monatsschrift, 1784, H. 12, S. 481–494.
Moses Mendelssohn:Ueber die Frage: was heißt aufklären? In: Berlinische Monatsschrift 1984, H. 9, S. 193–200.
Johann Friedrich Zöllner: Ist es rathsam, das Ehebündniß nicht ferner durch die Religion zu sanciren? In: Berlinische Monatsschrift 1783, H. 12, S. 508–517.
Originaltexte des 20. Jahrhunderts
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt a. M.: Fischer 1988 [Erstausgabe 1944].
Michel Foucault:Was ist Aufklärung? In: Ders.: Schriften. Dits et Ecrits, Vierter Band, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2005, S. 687–707 [Erstveröffentlichung 1984]. Dieser Text ist als Einführung zu Kants Aufklärungstext geeignet!
Michel Foucault: Was ist Kritik? Berlin, Merve Verlag 1992.
Weblinks
Links zu den Ausgaben der Berlinischen Monatsschrift findet ihr hier: https://de.wikisource.org/wiki/Berlinische_Monatsschrift
Beitrag teilen
Wenn du auf einen Button klickst, wirst du an den jeweiligen Dienst weitergeleitet.
Dir hat der Text gefallen? Wenn du es dir leisten kannst, freue ich mich über eine kleine Spende!*
*Du wirst auf die Website von Paypal weitergeleitet