Ein Buch mit sieben Siegeln…


Was Philosophie ist? Wer weiß das schon… Wenn wir uns mit Philosophie beschäftigen, vielleicht in der Schule, oder in einem Buch, vielleicht begegnet sie uns auch im Studium, dann sind große Worte nicht weit. Begriffe, die mitunter wie eine Geheimsprache klingen und die manche „Fachleute“ gern angeberisch vor sich hertragen – um nur ja nicht verstanden zu werden.

Und ja, Philosophie erfordert Konzentration, Hingabe, Fleiß, wenn man die komplizierten Gedankengänge anderer Denker*innen nachvollziehen will – und vielleicht selbst etwas Kluges zum Gespräch beitragen will. Aber es ist keine Zauberei!

„Klappern gehört zum Handwerk“, wie man so schön sagt. Komplizierte Sprache und der Ruf als „Klassiker“ (oder „sehr schwer zu verstehen“) bedeuten aber weder automatisch Originalität noch Komplexität der Gedanken. Und auch wenn die Sprache schwer und die Gedankengänge komplex sind, bedeutet das nicht, dass ein Text unverstehbar ist. Leseerfahrung mit philosophischen Texten und ein Einlesen in den Hintergrund des Werks können hier natürlich helfen.

Das Schöne an der Philosophie ist, dass sie oft Themen behandelt, die über unseren alltäglichen Erfahrungs- und Gedankenraum zugänglich – wenn auch vielleicht nicht vollständig zu erschließen – sind. Das heißt, bei vielen der klassischen Werke der Philosophie gibt es Anknüpfungspunkte, die auch ohne oder mit wenig philosophischem Vorwissen zu verstehen sind.

In dieser Kategorie geht es neben der „Sprachkritik“ an philosophischer Fachliteratur um Zugänge zu klassischen Texten und großen Begriffen der Philosophie: Um sich im notorischen Namedropping des philosophischen Diskurses besser zurecht zu finden und vielleicht auch um Lust zu machen, doch mal in einen der „Klassiker“ hineinzulesen. Ergänzt wird die Kategorie mit Leseempfehlungen für gut verstehbare, spannende, interessante philosophische Werke – nicht nur Einführungsliteratur.