Wahrheit
Down the rabbit hole…
Was ist wahr? Und was ist Wahrheit? Das sind vermutlich die großen Fragen der Philosophie. Philosophía, die Liebe zur Weisheit: Das will die Philosophie ursprünglich sein. Und da ist die Wahrheit nicht weit: Wie anders als durch Weisheit sollte man sie erlangen?
Nun, in neuerer Zeit ist es wohl eher die wissenschaftliche, insbesondere die naturwissenschaftliche Forschung, die uns der Wahrheit näher bringt. Zumindest könnte man das annehmen.
Doch halt! Gerade Naturwissenschaftler*innen tun sich oft schwer mit dem Begriff „Wahrheit“. Zu philosophisch.
Sie sprechen lieber von Wissen, von Fakten, von Wirklichkeit, von Belegen, usw.
Und es ist ja auch nachvollziehbar. Von Wahrheit ist in so unterschiedlichen Kontexten die Rede: Eine wahre Geschichte, die Wahrheit Gottes, wahre Liebe… Wir alle benutzen diesen Begriff auf sehr verschiedene Weise, wie sollte er ein trennscharfes wissenschaftliches Kriterium sein können?
Trotzdem haben wir alle eine gewisse Vorstellung davon, was mit dem Wort „wahr“ gemeint ist. Denn wir benutzen es ja tagtäglich. Offenbar können wir also durchaus etwas damit ausdrücken.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass diejenigen, die den Begriff Wahrheit „zu philosophisch“ finden und stattdessen lieber von Fakten und ähnlichem sprechen, sich in die eigene Tasche lügen. Denn was meinen sie denn mit „Fakten“? Etwas Gesichertes, dem nicht sinnvoll widersprochen werden kann; etwas, das die Realität abbildet. Und was ist Wahrheit anderes als etwas Gesichertes, das die Realität abbildet und dem nicht sinnvoll widersprochen werden kann?
Nun gut, der Schritt war etwas schnell. Tatsächlich wurde über Wahrheit schon sehr viel mehr und Komplizierteres gesagt als das und auch einiges Widersprüchliches. Aber als erste Bestimmung trifft diese Definition das, was landläufig unter Wahrheit verstanden wird; was wir vielleicht auch ungefähr meinen, wenn wir den Begriff selbst verwenden.
Sprache und Wahrheit
Also ja: Die Wissenschaften haben eine präzise Sprache, sie messen ihren Begriffen genau bestimmte Bedeutungen zu. Das ist nicht vergleichbar mit der Alltagssprache, in der Vieles vage bleibt und man nur selten Fragen gestellt bekommt wie: „Was genau meinst du denn damit, wenn du sagst, es sei wahr, dass du in Berlin geboren wurdest?“ Selbst wenn jemand davon spricht, die „wahre Liebe“ gefunden zu haben, fragen wir die betreffende Person eher, was sie denn eigentlich unter „Liebe“ versteht, als was sie denn in diesem Zusammenhang mit „wahr“ meint.
Die Eigenschaft „wahr“ entzieht sich uns, denn was sie meint, scheint so selbstverständlich zu sein und eigentlich einer Aussage nichts hinzuzufügen, dass man gar nicht darüber nachdenken muss. Denn wo liegt der Unterschied zwischen diesen Aussagen: „Schnee ist weiß.“ und „Es ist wahr, dass Schnee weiß ist.“? Welche Zusatzinformation bietet das Prädikat „wahr“? Gehen wir nicht auch beim ersten Satz davon aus, dass er einen Wahrheitsanspruch erhebt? Und schon sind wir mitten drin in der schönsten Logik-Diskussion.
Gottlob Frege (1848–1925), ein bekannter Mathematiker, Logiker und Philosoph, dessen sprachphilosophischen Überlegungen die analytische Philosophie stark geprägt haben, fasste das angesprochene Problem so:
„Man kann ja geradezu sagen: ‚Der Gedanke, daß 5 eine Primzahl ist, ist wahr.‘ Wenn man aber genauer zusieht, so bemerkt man, daß damit eigentlich nicht mehr gesagt ist als in dem einfachen Satz ‚5 ist eine Primzahl‘. Die Behauptung der Wahrheit liegt in beiden Fällen in der Form des Behauptungssatzes, und da, wo diese nicht ihre gewöhnliche Kraft hat, z.B. im Munde eines Schauspielers auf der Bühne, enthält der Satz ‚der Gedanke, daß 5 eine Primzahl ist, ist wahr‘ eben auch nur einen Gedanken, und zwar denselben Gedanken wie das einfache ‚5 ist eine Primzahl‘. Daraus ist zu entnehmen, daß das Verhältnis des Gedankens zum Wahren doch mit dem des Subjekts zum Prädikate nicht verglichen werden darf.“
Über Sinn und Bedeutung, S. 34–35
„Wahr“ ist keine Eigenschaft wie „kalt“ oder „lustig“, deshalb muss sie in der Logik auch anders behandelt werden.
Die Logik ist die philosophische Disziplin, die sich mit den Strukturen des Schlussfolgerns und Argumentierens befasst, also damit, wie man die Gültigkeit von Argumenten und Schlussfolgerungen gewährleisten kann. Es geht also darum, den Wahrheitsanspruch von Aussagen zu bewerten.
Das ist ein wichtiger Punkt: Aussagen erheben einen Wahrheitsanspruch.
Damit haben wir auch eine mögliche Antwort auf die Frage gefunden, wo denn der Ort der Wahrheit sein könnte. In weiten Teilen der Philosophiegeschichte ist man sich einig, dass die Sprache in Bezug auf die Wahrheit ein zentraler Faktor ist.
Und das entspricht auch wieder unserer alltagssprachlichen Intuition: Worum geht es denn, wenn wir über Wahrheit nachdenken? Doch darum, ob eine Aussage wahr oder falsch ist – oder darum, wie ich gewährleisten kann, dass meine Aussagen, meine Überzeugungen über die Welt, wahr sind. Ich will wissen, ob die Aussage wahr ist: „Der Urknall war der Anfang von allem.“ Oder: „Es gibt einen Gott.“ Oder, etwas leichter zu überprüfen: „Die Spree fließt durch Berlin.“
Was ist eigentlich eine „Aussage“?
Es gibt auch andere Äußerungen. Etwa Imperative wie: „Komm her!“ oder Fragen wie: „Magst du Philosophie?“ Das sind zwar Dinge, die wir sagen, aber in diesem Sinne keine Aussagen. Mit dem Begriff „Aussage“ sind nur Sätze gemeint, die eine Tatsachenbehauptung aufstellen und damit zwingend entweder wahr oder falsch sind.
Es gibt noch eine Sonderform von Aussagen, die aufgrund ihrer logischen Struktur immer wahr oder immer falsch sind, egal, wie die Welt tatsächlich aussieht. Sie beziehen sich nicht wirklich auf die Welt und sollen sie auch nicht abbilden. Ihre Wahrheit kann und muss nicht überprüft werden, sie stellen eine eigene Gruppe der Aussagen dar:
Tautologien sind immer wahr. Eine Tautologie ist z.B.: Es regnet oder es regnet nicht. Es ist klar, dass entweder der Satz oder seine Verneinung stimmen müssen, deshalb ist der Satz als Ganzer immer wahr.
Eine Kontradiktion dagegen ist immer falsch: Ich habe einen Bruder und ich habe keinen Bruder. Hier wird in einer Aussage ein Satz und seine Verneinung behauptet – natürlich kann das als Gesamtaussage niemals wahr sein.
Wahrheit als Abbild
Das ist der klassische und auch der im allgemeinen Sprachgebrauch vermutlich am weitesten verbreitete Ansatz der Wahrheitstheorie: Die so genannte „Korrespondenztheorie der Wahrheit“. Gemeint ist damit, dass ein Gedanke (eine Vorstellung) oder eine Aussage dann wahr ist, wenn sie mit der Realität übereinstimmt.
Die Frage ist nun, was „übereinstimmen“ genau bedeutet. Ich denke, die allgemeine Vorstellung ist, dass eine Aussage die Realität in gewisser Weise abbilden soll. Das ist nicht so simpel, wie es zunächst vielleicht scheint. Eine einfache, leicht zu überprüfende Aussage wie „Der Stuhl steht neben dem Tisch“ erzeugt die Vorstellung, dass es einen Stuhl gibt und einen Tisch und dass sie sich in einem bestimmten räumlichen Verhältnis zueinander befinden. Der Satz drückt also eine Existenz ebenso aus wie eine Beziehung, die sprachlich definiert wird, aber natürlich eine reale Beziehung abbilden soll.
Es gibt also viel Stoff für die Philosophie, darüber nachzudenken, wie genau die Wahrheit in einer Beziehung zur Realität steht und diese abbildet und auf welche Weise sie verfasst sein sollte. In die Details möchte ich hier nicht einsteigen, aber doch auf ein paar diskussionswürdige Punkte hinweisen:
- Wenn wir Wahrheit als Abbild der Realität bezeichnen, ist das nicht ganz korrekt. Vielmehr sollten wir es uns folgendermaßen vorstellen: Auf der einen Seite befindet sich die Realität und auf der anderen befinden sich sprachliche Bilder – Aussagen –, die die Realität (bzw. einen Ausschnitt aus ihr) abbilden sollen. Wenn die Abbildungsbeziehung gelungen ist, dann sprechen wir von der Wahrheit einer Aussage. Das heißt: Wahrheit (oder das Prädikat „wahr“) ist die Bezeichnung für die Beziehung zwischen Realität und Abbildung – und zwar genau dann, wenn wir die Abbildung als korrekt auffassen.
- Aus dieser Feststellung und aus der Korrespondenztheorie insgesamt ergibt sich ein weiteres Problem: Auf der einen Seite der Beziehung befindet sich „die Realität“ und auf der anderen Seite ein sprachlich verfasstes Bild. Dazwischen besteht entweder eine Übereinstimmungs-Beziehung oder nicht. Wenn sie besteht, ist das Bild „wahr“. Nur: Wie kann jetzt, wenn die Realität in Sprache überführt wird, geprüft werden, ob es sich um eine „Übereinstimmung“ handelt? Wie sind diese sehr unterschiedlichen Sphären sprachliche und stofflich-reale Welt überhaupt so in Deckung zu bringen, dass man ihre Übereinstimmung prüfen kann?
- Wenn man den Wahrheitsbegriff in der skizzierten Weise sprachphilosophisch ausdeutet, dann kann der Eindruck entstehen, dass auf der einen Seite die Realität und auf der anderen die Sprache steht, die die Realität abbildet; als käme sie von außen zur Welt hinzu und hätte ein (unabhängiges) Außenverhältnis zur Realität. Aber das stimmt ja so nicht: Sprache ist ein Teil der Realität, daher ist diese Entgegensetzung nicht ganz überzeugend. Zumal auch über sprachliche Dinge wiederum Aussagen mit Wahrheitsanspruch getroffen werden können. Wissenschaft funktioniert tatsächlich in großen Teilen genau so: Als Sprechen über Sprachliches.
Zum Beispiel: „Logisch-philosophische Abhandlung“ von Ludwig Wittgenstein
Dass sich Sprache und Wahrheit in einem besonderen Angewiesenheitsverhältnis befinden, stand im Zentrum breiter Strömungen der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Insbesondere die so genannte „analytische Philosophie“ untersuchte Sprache als Medium von Gedanken und damit als das Werkzeug von Wissenschaft und Philosophie und damit der Wahrheit. Eine These der frühen analytischen Philosophie war, dass die Analyse und Klärung der Sprache dazu beitragen kann, philosophische Probleme zu klären oder sogar zu beseitigen. In all diesen Bemühungen läuft natürlich die Wahrheitsfrage – zumindest implizit – mit.
Ludwig Wittgenstein (1889–1951), einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, hat in seinem berühmten Buch Logisch-philosophische Abhandlung (abgeschlossen 1918, erstmals veröffentlicht 1921/22) – besser bekannt unter seinem lateinischen Namen Tractatus logico-philosophicus (eine Anspielung auf Baruch de Spinozas (1632–1677) Tractatus theologico-politicus) – die Beziehung zwischen Sprache und Welt analysiert und damit auch einen Ansatz vorgelegt, wie mit den geschilderten Problemen des Wahrheitsbegriffs im Sinne einer sprachlogisch ausgedeuteten Korrespondenztheorie umgegangen werden kann.
Die Abhandlung beinhaltet keinen Fließtext, sondern nummerierte, aufeinander aufbauende Sätze. Die wichtigsten Sätze tragen die Ziffern 1–7, für weitere Ausarbeitungen und Erläuterungen hat Wittgenstein Unterpunkte genutzt, also 1.1, 1.2, 1.2.1, usw., sodass ein längerer, verschachtelter Text entsteht, der ein schmales Buch füllt. Für das Verhältnis von Sprache und Realität sind vor allem die ersten Abschnitte interessant, in denen sich Wittgenstein von der Struktur der Welt zu ihrem Abbildungsverhältnis in der Sprache vorarbeitet – um dann in den späteren Abschnitten die Sprache selbst eingehender zu analysieren.
Der für unsere Fragestellung vielleicht wichtigste Satz ist 1.1: „Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge.“ Das heißt: Die Welt besteht nicht aus Einzeldingen, sondern aus Tatsachen, in denen Dinge selbstverständlich vorkommen können, aber immer schon in einer Beziehung zueinander stehen. Dinge kommen nicht einzeln oder „roh“ vor.
Tatsachen sind bestehende Sachverhalte, das heißt: Alle Möglichkeiten der Beziehungen der Dinge untereinander lassen sich als Sachverhalte fassen. Aber nur, wenn ein Sachverhalt auch tatsächlich in der Welt vorkommt, ist er eine Tatsache.
Weil Sachverhalte Dinge in Beziehung setzen, haben sie selbst schon die Struktur von Sätzen: Sätze können sie abbilden. Auf diese Weise umschifft Wittgenstein elegant die Frage, wie sinnlich-materielle und gedanklich-sprachliche Ebene miteinander in Einklang zu bringen sind. Die Welt ist durch Beziehungen schon so strukturiert, dass sie (bzw. die in ihr vorkommenden Tatsachen) direkt sprachlich abgebildet werden kann.
Ein sprachliches Bild kann wahr oder falsch sein: Es ist dann wahr, wenn es mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Seine Wahrheit besteht gerade in der Übereinstimmung und hängt nicht vom Inhalt des Bildes ab. Kein Bild kann aus sich selbst heraus wahr sein, dafür benötigt es immer den Vergleich mit der Wirklichkeit (Tautologien und Kontradiktionen sind deshalb auch keine Bilder). Die Welt als Ganze könnte so – theoretisch – abgebildet werden durch die Gesamtheit der wahren Gedanken.
Zugleich ist es wichtig festzuhalten, dass auch falsche Sätze verstehbar und logisch aufgebaut sind – nach dem gleichen Schema wie wahre Sätze. Ihn zu verstehen oder Schlüsse aus ihm ziehen zu können bedeutet also noch nicht, dass ein Satz wahr ist. Im Gegenteil, es ist die Eigenschaft von Sätzen, dass sie wahr oder falsch sein können – und das auch müssen. Sonst sind sie keine sinnvollen Sätze.
So viel zu Wittgensteins Tractatus. Es muss vielleicht noch gesagt werden, dass Wittgenstein mit diesem Werk (er war erst 29 Jahre alt, als er die Arbeit daran abschloss) die wesentlichen Probleme der Philosophie als gelöst betrachtete. Konsequenterweise verabschiedete er sich dann für einige Zeit aus der Philosophie. Allerdings kehrte er zurück und verfasste sein zweites Hauptwerk, Philosophische Untersuchungen, das 1953 postum veröffentlicht wurde. Die Untersuchungen enthalten eine ganz andere Sprachphilosophie, waren aber nicht minder einflussreich in der Philosophie des 20. Jahrhunderts.
Der Tractatus jedenfalls zeigt sehr gut, dass Wahrheitstheorie und Ontologie – das heißt, die „Lehre vom Sein“, eine philosophische Unterdisziplin, die sich mit der Grundstruktur der Wirklichkeit befasst – ineinander übergreifen. Wenn ich mir die Frage stelle, wie ich die Wirklichkeit abbilden kann, dann muss ich auch etwas über die Wirklichkeit selbst sagen. Vor allem dann, wenn ich noch den nächsten Schritt gehen möchte und die Frage stelle: Wie kann ich denn solche Aussagen mit Wahrheitsanspruch überprüfen?
Erkenntnistheorie
Die philosophische Disziplin der Erkenntnistheorie – auch Epistemologie genannt – befasst sich mit genau dieser Frage. Der Blick geht also weg von der Frage, was Wahrheit eigentlich ist, hin zu der Frage, wie ich sie absichern kann. Wie ich also Erkenntnis so gestalten kann, dass sie wahre Aussagen hervorbringt.
Tatsächlich bietet die Erkenntnistheorie genug Stoff für einen eigenen Text, deshalb möchte ich hier nicht zu tief in die Thematik einsteigen. Nur so viel: Grundsätzlich gibt es zwei Pole, zwischen denen sich die Erkenntnistheorie bewegt: Skeptizismus und Realismus. Der Realismus geht davon aus, dass eine von uns Beobachter*innen unabhängige Welt existiert und dass wir sie erkennen können, dass es also prinzipiell möglich ist, wahre Aussagen über die Welt zu treffen. Der Skeptizismus geht davon aus, dass das Erkennen der Welt und das Formulieren wahrer Aussagen über diese prinzipiell nicht möglich ist. Selbstverständlich gibt es auch Misch- und Zwischenformen, aber eigentlich muss man schon von einer Grundentscheidung sprechen: Ist Erkenntnis (grundsätzlich) möglich oder nicht? Das ist eine Frage, die nur mit ja oder nein zu beantworten ist, auch wenn man über Detailfragen streiten kann.
In der Philosophie finden sich beide Positionen seit der Antike. Die bekannteste erkenntnistheoretische Position der neueren Philosophiegeschichte vertrat sicher René Descartes (1596–1650), der die berühmte Formel cogito ergo sum (Ich denke, also bin ich.) prägte. Ausgangspunkt für diesen Satz war Descartes’ Bestreben, ein sicheres Fundament für die Erkenntnis zu errichten. Er fragte sich, ob er seinen Sinnen trauen könne, ob er sicher sein könne, dass er bspw. nicht träume oder von einem bösen Geist falsche Wahrnehmungen eingepflanzt bekommen habe. Diese Befürchtungen sind klassische skeptische Positionen.
Aber er arbeitete heraus, dass dieses „ich denke“ etwas ist, das ja nun wirklich nicht bezweifelbar ist. Und wenn er denke, müsse er wohl auch existieren. Dieser Beweis der eigenen Existenz sollte das Fundament sein, von dem aus er durch streng logische Schlüsse weitere Erkenntnisse absichern wollte. Descartes arbeitet also daran, den Skeptizismus zu überwinden und zu einer abgesicherten realistischen Position zu kommen.
Diese Vorstellung, dass Wissen ein Fundament braucht, von dem aus weitere wahre Aussagen über die Welt aufgebaut werden können, ist eine weit verbreitete Auffassung in der Erkenntnistheorie. Das heißt, neben Überlegungen, wie man ein gesichertes Fundament der Erkenntnis errichten kann, muss außerdem darüber nachgedacht werden, wie man Schlussfolgerungen so gestaltet, dass sich die Sicherheit des Fundaments übertragen lässt auf weiteres Wissen. Die Frage nach wahrheitserhaltendem Schließen, über Begründungszusammenhänge, ist also auch ein Teil des philosophischen Nachdenkens über Wahrheit.
Wer über Begründungszusammenhänge spricht, muss sich allerdings wiederum darüber klar sein, dass das ein ganz bestimmtes Bild von Wissen und Wahrheit impliziert, nämlich eins, das aufgebaut werden muss wie ein Gebäude: Mit sicherem Fundament, auf dem die Mauern ruhen, usw. Wenn jemand das Fundament wegnimmt, stürzt dann gleich das gesamte Haus – alles, was wir für die Wahrheit halten – ein. Und das ist bisher eigentlich immer, bei jedem Versuch, ein solches Gebäude, auch philosophisches System genannt, zu errichten, passiert.
Wahrheits-Ordnungen
Ein solches Wahrheitsverständnis beinhaltet außerdem die Vorstellung von höher- und niederrangigen Wahrheiten – je nach ihrer Position im System. Am wichtigsten sind dann die fundamentalen, fundierenden Wahrheiten. Hinter dieser Vorstellung einer hierarchischen Ordnung kann letztlich wiederum ein bestimmtes Weltbild stecken, das grundsätzlich von einer Strukturierung der Welt in höher und niedriger gestelltes Sein ausgeht und von ordnenden Abhängigkeitsbeziehungen.
Eine gute Illustration dafür ist das berühmte Höhlengleichnis des antiken Philosophen Platon (ca. 428–347 v. Chr.). Er beschrieb in dem Gleichnis eine Höhle, in der die Menschen sich aufhalten und deren Eingang sie nicht sehen können. Sie sehen aber Schattenbilder der realen Welt, die sich draußen befindet, an der Wand der Höhle. Weil sie nicht wissen, dass sie in einer Höhle sind und dass sie nur Schatten sehen, halten sie die Schatten für die Realität und was sie sehen für die Wahrheit. Platon nimmt nun an, dass die Philosophen diejenigen wären, die am ehesten den Weg aus der Höhle heraus und damit zur echten Realität und zur echten Wahrheit finden würden.
Was Platon damit ausdrücken will, ist, dass unsere veränderliche Welt eigentlich eine Scheinwelt ist und dass es eine ewige Welt der Ideen gibt, die ein höheres Maß an Realität besitzt. Und diese ist es, die wir erkennen müssen, wenn wir die Wahrheit finden wollen. Es gibt also zwei Welten: eine für uns zugängliche aber unsichere Welt, und eine sichere Welt der Ideen und der Wahrheit, die für uns schwer bis gar nicht zugänglich ist. Aufgabe der Philosophie ist es dennoch, diese höhere Welt zu erforschen, so gut es eben geht.
Wahrheit ist für Platon also etwas, das in unsere Realität gar keinen Platz hat, sondern irgendwie außerhalb liegt, aber dennoch den größten Einfluss auf uns hat: Denn es sind ja die Ideen (aus der „echten“, „realen“ Welt), die ihre Schatten in unsere „minderwertige Realität“ werfen. Das, was wir als Realität wahrnehmen, wird also durch die Ideen der höheren Realität geformt und wir erhalten auf diese Weise zumindest einen indirekten Zugang zur „echten Realität“.
Wahrheit bleibt dabei etwas Außerweltliches, das wir nur schwer erreichen können, denn es ist nur durch die ideale Welt der Ideen zugänglich. Das Höhlengleichnis erinnert auch an Descartes’ Traum, ist also ebenfalls eine erkenntnisskeptische Fragestellung: Wie können wir dennoch zur Realität und damit zur Wahrheit gelangen?
Die hier angedeuteten Sortierung in höhere und niedrigere Stufen der Realität hat in der Philosophiegeschichte große Wirkungsmacht entfaltet. An die Stelle der Ideen konnte dann z.B. auch Gott treten. Aber die Vorstellung, dass es Bereiche der Realität gibt, die irgendwie „mehr real“ sind als andere, ist fester Bestandteil vieler Philosophien. Das korrespondiert mit einer Vorstellung von Abstufungen der Wahrheit.
Doch wieso sollte das so sein, wieso sollte es eine solcherart geschichtete Realität und damit eine geschichtete Wahrheit geben? Es gibt verschiedene Ansätze, solche philosophischen Grundlagen auch historisch zu erklären: Also zu überlegen, worauf Platon – und auch andere antike Philosophen – ihre Philosophie, ihre Metaphysik stützten. Eine Überlegung wäre zum Beispiel, das stark durch Hierarchisierung gekennzeichnete Gesellschaftsleben des antiken Athens als Hintergrund dafür zu deuten, dass Platon auch die Realität insgesamt als hierarchisch geordnet angenommen hat.
Dass die (höchste, wahrste) Wahrheit im Grunde in ein Außerhalb der Welt verschoben wurde, könnte außerdem mit fundamentalen Unsicherheitserfahrungen zusammenhängen: Die Welt, die Natur, war in der Antike noch viel weniger durch den Menschen beherrschbar als in der Moderne (wobei auch wir heute feststellen müssen, dass wir die natürliche Umwelt nicht vollständig beherrschen oder kontrollieren können), Menschen haben sich immer wieder als ohnmächtig Veränderungen ausgeliefert erlebt. Wenn die Wahrheit etwas so Wichtiges, fast Heiliges ist: Dann könnte sie in unserer diesseitigen Welt in Gefahr sein. Es ist also durchaus sinnvoll, neben der chaotischen, gefährlichen Alltagswelt auch eine sichere Ideenwelt anzunehmen, in der die Wahrheit nicht den Gefahren des Diesseits ausgesetzt ist. Der amerikanische Philosoph John Dewey (1859–1952) hat in seinem Werk Die Suche nach Gewißheit Überlegungen dazu angestellt, welche historischen Bedingungen zu diesem Bedürfnis nach Sicherheit geführt haben und wie sich das in der Philosophie niedergeschlagen hat.
Auch wenn sich also die Erkenntnistheorie primär mit der Frage der Erkenntnismöglichkeiten und der Absicherung von Wissen bzw. Wahrheit befasst, so beinhaltet sie implizit doch auch viele Überzeugungen über die Wahrheit selbst.
Dabei ist allerdings erkenntnistheoretischer Realismus nicht dasselbe wie wahrheitstheoretischer Realismus. Letzterer ist sozusagen vorrangig: Wenn ich davon ausgehe, dass es Wahrheit gibt (= wahrheitstheoretischer Realismus), bedeutet das noch lange nicht, dass ich sie auch erkennen kann. Nur wenn ich das bejahe, vertrete ich einen erkenntnistheoretischen Realismus. Ich kann aber auch zwar sicher sein, dass es eine Wahrheit gibt, aber bezweifeln, sie jemals erkennen zu können. Das ist eigentlich die klassische Ansicht erkenntnisskeptischer Positionen.
Gibt es Wahrheit überhaupt?
Es gibt aber auch die Position, die bezweifelt, dass es etwas wie Wahrheit überhaupt gibt – oder die zumindest eine vollkommen andere Vorstellung davon vertritt, was Wahrheit sein könnte.
Wenn man Wahrheit als etwas unveränderliches und sicheres versteht, ein korrektes Abbild von der Welt, dann könnte man tatsächlich bezweifeln, dass es ein unveränderliches und sicheres Abbild von etwas geben kann, das in ständiger Veränderung begriffen ist – denn das ist die Welt schließlich. Deshalb ja auch die Idee von einer absoluten und unveränderlichen Realität, in der Wahrheit ihren Platz hat, wie man sie in vielen Philosophien findet.
Abbildtheorien wie die Wittgensteins würden vermutlich eher etwas sagen wie: Nun gut, dann ist eben eine Aussage heute wahr und morgen nicht mehr – so what? Wahrheit ist dann kein jenseitiges Konzept, sondern ein diesseitiges. Etwas ohne große metaphysische Reichweite, eben eine Eigenschaft von Sätzen. Eine Aussage trifft (genau jetzt) zu oder nicht. Punkt.
Nur, was bringt uns das Konzept Wahrheit dann noch? Es gibt ja eine ganze Menge von Sätzen, deren Wahr- oder Falschheit sich nicht so ohne Weiteres feststellen lässt. Auf welcher Grundlage kann ich diese erforschen, wenn ich nichts habe, gegen das ich sicher prüfen kann – wenn die Welt veränderlich ist?
Und es bleibt ja das Problem, dass etwas Sprachliches – ein Satz – etwas Stoffliches oder auch etwas Geistiges – die Welt, mit allen ihren Bewohner*innen – fassen soll. Da stellt sich dann auch die Frage nach den Begriffen: Woher weiß ich, welcher Begriff auf welches Ding zutrifft? Wie definiere ich die einfachsten Sachen, wo ziehe ich Grenzen?
Wittgenstein hat in seinem Spätwerk Philosophische Untersuchungen (1953) gezeigt, dass es uns selbst bei einfachen Begriffen schwer fällt, sie zu definieren. Klassisches Beispiel ist das Wort „Spiel“. Es scheint unmöglich zu sein, eine trennscharfe Definition abzugeben, die alles, was wir „Spiel“ nennen, mit einbezieht, ohne dabei zu allgemein zu sein. Gleichzeitig wissen wir irgendwie intuitiv, was wir „Spiel“ nennen können und was nicht. Das heißt, Begriffsgebrauch ist ein Stück weit Gefühlssache. Nur: Wie kann dann noch trennscharf und sicher entschieden werden, ob eine Aussage wahr oder falsch ist?
Zumal Sprache weitere Unschärfen beinhaltet, zum Beispiel Metaphern. Wenn ich etwa sage „Herkules ist ein Löwe“, dann meine ich nicht wirklich, dass er ein Tier ist, sondern dass er so stark wie ein Löwe ist. Und selbst das ist noch eine übertragene Bedeutung, denn meine ich wirklich, dass er genauso stark wie ein Löwe ist? Wie welcher konkrete Löwe? Oder meine ich nicht vielmehr „Er ist sehr sehr stark.“ (und Löwen sind auch sehr sehr stark)? Aber was heißt überhaupt stark? Definiert sich das nach Muskelmasse – welcher Körperteile? –, nach Zug- oder Druckkraft, nach Schärfe und Stärke des Gebisses?
Das mit der „innerweltlichen“ Wahrheit ist also durchaus ebenfalls kompliziert! Gegen was und wie genau kann ich die Aussagen, deren Wahrheitsgehalt ich untersuchen will, prüfen? Wer definiert die Begriffe und wo ist die sichere Entscheidungsinstanz? Woran muss sich eine Aussage bewähren, wenn ich sie wahr nennen möchte? Ohne außerweltlichen Fixpunkt ist das gar nicht so einfach zu sagen. Ich möchte mit etwas Menschengemachten – der Sprache – etwas fassen, das, zumindest zum Teil, unabhängig von uns Menschen existiert – die Realität.
Es gibt wahrheitstheoretische Positionen, die daher einfach bestreiten, dass dieses Prüfen an einem absoluten Prüfstein, das gegenhalten von Aussagen gegen die Realität, zu absoluten Wahrheiten führt; sie bezweifeln, dass es überhaupt etwas wie Wahrheit in diesem Sinne gibt (und nicht nur, dass sie erkennbar ist).
Wahrheit entsteht und besteht immer in Beziehung zu uns Menschen. Sie kann kein „neutraler Beobachter“ sein, der der Welt nichts hinzufügt. Dewey hat das auch eine „Zuschauertheorie der Erkenntnis“ genannt: diese Vorstellung, dass Forschung ganz ohne Eingriff in die Welt funktioniert und dass daher Erkenntnisse die beobachtete Welt nicht beeinflussen. Das Gegenteil ist für ihn der Fall: Wir handeln immer in der Welt, und das tun wir auch, wenn wir forschen. Gleichzeitig verändert jedes Handeln auch die Welt. Wahrheit, wenn man denn von ihr sprechen will, muss also in dieser Lesart als innerweltliches Konzept gedacht werden, das Teil der Realität ist und diese auch immer verändert.
Wahrheit politisch
Man könnte Wahrheit sogar ganz von ihrem metaphysischen Ballast befreien und sie eher verstehen als einen „Spielzug“ im diskursiven Spiel der Auseinandersetzung und der Interessenkonflikte. Wahrheit könnte also verstanden werden als eigene Akteurin, – etwa, indem sie als Argument genutzt wird, um bestimmte politische Forderungen durchzusetzen. Als „Schiedsrichterin“, wenn man sich uneins ist, als Totschlagargument – „Das und das sind aber die Fakten!“
Und dabei ist klar, dass Forschung immer perspektivisch ist, dass ich nur dort Ergebnisse erhalte, wo ich auch forsche. Es geht wissenschaftspolitisch immer auch um die Frage, wohin das Geld fließt – also darum, welches Wissen produziert werden kann und welches nicht, weil es nicht im Blickfeld ist oder weil Forschung dazu nicht finanziert wird. Das ist in den meisten Fällen nicht böse Absicht, sondern eine ganz logische Folge davon, dass Forschung eben Teil der Realität ist und von Menschen mit Perspektiven, Geschichten, Hintergründen gemacht wird.
Der politische Missbrauch von Wissenschaft ist allerdings ebenfalls ein wiederkehrendes historisches Motiv: Auch die „Rassenlehre“ der Nazis umgab sich mit dem Nimbus der „Wahrheit“. Nun könnte man sagen, dass in diesem Fall eben bewusst getäuscht und Wissenschaft ideologisch verbogen wurde. Vielleicht war es auch schlechte Wissenschaft und die Forscher*innen haben sich von ihren Vorurteilen leiten lassen. Ein Phänomen übrigens, das auch unter weit weniger dramatischen Umständen in der Wissenschaft immer wieder vorkommt.
All das mag sein, nur: Wer entscheidet denn dann, welche Wissenschaft gut und welche schlecht ist? Idealerweise die Forschungsregeln der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die ja tatsächlich eine gute Selbstkontrolle bieten und bei denen die Revision von Erkenntnissen grundsätzlich mitgedacht ist und zum guten Ton gehört.
Daher: Wenn selbst die Wissenschaft sich nicht sicher sein kann, ob das, was sie als Fakten versteht, in 10 Jahren noch immer ein „Faktum“ ist – wo, bitte, sollen wir denn Wahrheit finden? Hat Wahrheit ein Verfallsdatum? Aber ist es dann überhaupt noch Wahrheit?
Wenn wir allerdings von wissenschaftlichem Fortschritt sprechen, der ja die Revision veralteter Erkenntnisse beinhaltet, was meinen wir denn dann? Einfach eine Veränderung dessen, was als wahr gilt? Oder nicht vielleicht doch eine Verbesserung?
Das würde die Vorstellung beinhalten, dass wir uns immer weiter annähern würden an „die Wahrheit“, aber eben noch nicht da sind (und es vielleicht auch nie sein werden). Das würde aber bedeuten, dass wir „die Wahrheit“ doch als etwas Absolutes, als einen Fixpunkt denken, auf den die Forschung zuläuft, auch wenn wir ihn nie erreichen. Was wäre das für eine sichere, absolute Ziel-Wahrheit? Außerweltlich, unveränderlich, in der Welt der Ideen, in einer höheren Realität zu Hause?
Steckt also doch ein letzter Rest dieser schrecklich philosophischen Metaphysik selbst in der modernsten Naturwissenschaft?
Wir sehen: Das mit der Wahrheit ist kompliziert. Eine allgemeingültige Definition lässt sich nicht angeben. Allerdings hilft uns das Nachdenken über die Wahrheit durchaus dabei, unsere eigenen Überzeugungen zu hinterfragen, unsere verwendeten Begriffe und das eigene Wissen einzuordnen.
Und ein bisschen Sprachanalyse im Wittgensteinschen Sinn ist bestimmt hilfreich, um die Sprache, die wir sprechen, ein bisschen klarer zu sehen, besser zu verstehen, woher Missverständnisse rühren und welche Konflikte vielleicht auch unnötig, weil nicht entscheidbar, sind.
Dieser Text ist recht überblicksartig. Zu jedem der angeschnittenen Themen könnte man noch so viel mehr sagen. Hier ging es mir darum, euch mitzunehmen in den „Kaninchenbau“ der Wahrheit. Ich wollte die Komplexität des Themas, die Omnipräsenz dieser komplizierten Thematik auch für unser alltägliches Leben anreißen und damit auch auf die (auch politische) Sprengkraft hinweisen, die darinsteckt. Aber das kann nur der Auftakt und nicht schon der Abschluss des Nachdenkens über diese Angelegenheit sein – auch bei Philosophie für alle!
Originaltexte in chronologischer Reihenfolge
Platon: Der Staat. Über das Gerechte. Übers. v. Otto Apelt. 11., durchgesehene Aufl. Hamburg: Meiner 1989.
Das Höhlengleichnis findet sich am Anfang des Siebenten Buchs von „Der Staat“. Der Text in der Übersetzung von Friedrich Schleiermacher findet sich hier: https://www.projekt-gutenberg.org/platon/platowr3/platowr3.html
René Descartes: Meditationes de prima philosophia. Meditationen über die Grundlagen der Philosophie. Lateinisch-deutsch. Hamburg: Meiner 2008. [Erstveröffentlichung lat. 1641]
Ältere deutsche Übersetzungen finden sich hier: https://www.gutenberg.org/files/27532/27532-h/27532-h.htm und hier: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Descartes,+Ren%C3%A9/Untersuchungen+%C3%BCber+die+Grundlagen+der+Philosophie
Gottlob Frege: Über Sinn und Bedeutung. In: Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, NF 100, 1892, S. 25-50.
Link: https://web.archive.org/web/20020728083136/http://www.gavagai.de/HHP31.htm
Ludwig Wittgenstein: Logisch-philosophische Abhandlung. Tractatus logico-philosophicus. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003. [Erstveröffentlichung 1922]
Siehe auch: http://tractatus.net.tiddlyspot.com/
John Dewey: Die Suche nach Gewißheit. Eine Untersuchung des Verhältnisses von Erkenntnis und Handeln. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2001. [Erstveröffentlichung engl. 1929]
Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003. [Erstveröffentlichung engl. 1953 / dt. 1967]
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