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Philosophie für alle! arbeitet bewusst ohne Bezahlschranke. Philosophie soll wirklich für alle da sein.
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Wie können Inhalte produziert und im Internet ohne Bezahlschranke so veröffentlicht werden, dass weder die Nutzer*innen versteckt mit den eigenen Daten oder Werbung bezahlen, noch diejenigen, die die Inhalte erstellen, sich aus lauter Idealismus selbst ausbeuten?

Das Internet, das in seinen Anfangsjahren eine solche Euphorie ausgelöst hatte, dass die Informationen frei fließen würden, dass Wissen demokratisiert werden würde, dass es Nischen und Gleichgesinnte für alle geben werde: Inzwischen sehen viele es als Gefahr an. Weil diese Freiheit ausgenutzt werden kann, weil kostenlos eben auch bedeuten kann, dass es kaum noch möglich ist, kostendeckend solide Inhalte zu produzieren. So werden einerseits die Bezahlschranken hochgezogen, das Teilen von Inhalten wird erschwert und, sofern illegal, juristisch geahndet, andererseits wird mengenweise kostenloser Unsinns-Content ins Netz geblasen, der mit minimalem Aufwand produziert werden kann.

Große Konzerne sammeln und monopolisieren Daten und schaffen mithilfe der sozialen Medien Werkzeuge, um ganze Bevölkerungsgruppen zu manipulieren. Die Utopie von Freiheit und Demokratie durch das Internet wurde durch die Dystopie einer von gewinnorientierten Unternehmen gesteuerten Überwachungsgesellschaft ersetzt.

Aber ich glaube nicht, dass das das Ende ist!

Ja, die Aussichten sind düster und ja, es ist ein echtes Problem, dass nur eine kleine Elite von Menschen, die IT-Expert*innen der globalen Mittel- und Oberschichten, zumindest eine Idee davon hat, was technisch hinter all dem steckt, die also das Wissen hätte, sich von dieser Art des Regiert-Werdens zu emanzipieren und Alternativen zu schaffen. Alle anderen haben angesichts der schieren Größe und Komplexität technischer Systeme kaum eine Chance dazu.

Andererseits ist die Technikgeschichte voll von nicht-linearen Geschichten. Wir wissen einfach nicht, wie sich unsere globale Vernetzung noch entwickeln wird. Es scheint ein wenig, als befinde sich das Internet nach seinen Wildwest-Anfangsjahren nun seit einiger Zeit in der Konsolidierungsphase, in der sich langfristige Routinen und Regeln im Umgang mit der Technologie etablieren und sich große Konzerne herausgebildet haben, die den Kuchen des möglichen Verdienstes im Wesentlichen untereinander aufteilen.
Aber wissen können wir das nicht: Jede Innovation, jeder neue Hype, ist immer auch eine Überraschung. Nicht zu vergessen die Entwicklungen in der „echten“ Realität: Pandemien, Kriege, Klimawandel…, die ihre Auswirkungen auf Nutzung und Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten haben.

Diese Offenheit, diese Unbestimmtheit ist der Ort der menschlichen Freiheit.

Die Entwicklung des Internets ist nicht vorgezeichnet. Wir alle können daran mitarbeiten, das Internet zu einem besseren Ort zu machen – auch wenn unsere Möglichkeiten unterschiedlich und insgesamt begrenzt sind, angesichts weltumspannender Konzerne. Aber ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben!

Ich glaube, die riesenhaften Herausforderungen, vor denen die globale Gesellschaft steht, fordern ein Neudenken aller Aspekte unseres Lebens. Der Kapitalismus macht die ganze Welt kaputt!

Es ist die kapitalistische Logik, die selbst Wissen, das frei sein und der Menschheit als Ganzer zur Verfügung stehen sollte, zur Ware macht. Diese Logik produziert Bezahlschranken und Nonsens-Content. Weil anders im aktuellen System Wissen kaum produziert werden kann, wenn es sich nicht in anderer Weise „bezahlt macht“, beispielsweise durch die Entwicklung kapitalistisch verwertbarer Konsumgüter.

Ganz kommen wir da nicht heraus. Aber wir können versuchen, das Spiel, so gut es geht, nicht mehr mitzuspielen.

Ich persönlich glaube, dass wir Menschen neben der stofflichen auch geistige Nahrung brauchen. Dass es zum Menschsein dazugehört, über die uns umgebende Welt und die anderen Menschen nachzudenken und uns als Teil einer Gemeinschaft zu verstehen, für die wir mit die Verantwortung tragen. Und dafür braucht es die Geisteswissenschaften und die Philosophie. Und es wäre einfach falsch, dieses Wissen nur einer privilegierten Gruppe von Wissenschaftler*innen oder „zahlenden Gästen“ zur Verfügung zu stellen. Daher das Projekt: Philosophie für alle!

Wissen ist keine Ware und insgesamt sollte das, was wir wirklich zum Leben brauchen, anders zwischen den Menschen zirkulieren als bisher. Nicht als Waren, sondern als gemeinsames Gut, das wir so teilen müssen, dass alle genügend haben für ihr Mensch-Sein. Das kommt dem kommunistischen Grundsatz von Marx recht nahe:

„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“
aus Marx‘ Kritik des Gothaer Programms

Es geht nicht darum, dass allen alles gehört. Es geht darum, dass wir alle Verantwortung für das gemeinschaftliche Projekt Menschheit übernehmen: uns dabei so gut einbringen, wie wir nur können und gleichzeitig darauf vertrauen, dass wir genug erhalten werden, um unsere Bedürfnisse stillen zu können.

Mein Beitrag zu diesem Projekt ist es, mein Wissen zu teilen. Mein Talent zum Denken zu nutzen und es so zum Einsatz zu bringen, dass möglichst viele Menschen davon etwas haben. Meine Hoffnung ist, dass sich das langfristig auch für mich lohnt. Dass all diejenigen unter euch, die diesen Ansatz gut finden und teilen, diese Idee in ihrem Umfeld ebenfalls leben. Und wenn ihr das Gefühl habt, dass es euch möglich ist, meine Arbeit und mich zu unterstützen.

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